Vorwort

Im Rahmen des geschichtlichen Wettbewerbes „Mehr als ein Dach überm Dorf. Wohnen hat Geschichte“ haben wir uns mit dem Thema Wohnverhältnisse auf dem Dorf in der DDR beschäftigt. Zu diesem Thema sind wir auf verschiedene Fragen eingegangen, die sich mit dem Wohnen befassten. Das Leben im Mehrgenerationenhaus und die Rollen des internen Familienzusammenlebens haben uns hierbei sehr interessiert. Außerdem haben wir uns mit den Aufgaben der Kinder und mit dem Tagesablauf auf dem Bauernhof befasst. Zudem fanden wir es sehr interessant uns zum Thema Tiere auf dem Bauernhof und zur Technischen Innenausstattung, sowie den damaligen Wohntrends zu informieren. Zum Schluss befassten wir uns mit dem Thema der Veranstaltung der Familienfeiern und der Frage, ob die Zeitzeugen glücklich mit der Wohnsituation waren. Durch den familiären Bezug und das Interesse an der DDR, haben wir uns dazu entschlossen, dieses Thema zu wählen. Diese Website basiert ausschließlich auf den Fakten der Zeitzeugen und bezieht sich daher nur auf die persönlichen Erfahrungen dieser.

Vorstellung der Familien

Zu Beginn möchten wir einmal unsere Zeitzeugen vorstellen. U. Lenz, geboren am 14.02.1960 und S. Lenz, geboren am 07.02.1962 als Hoffmann, leben von Geburt an auf dem Dorf. Sie verbringen bereits ihr gesamtes Leben auf einem Bauernhof und führen diesen bis heute. S. Lenz wuchs als mittleres Kind mit fünf weiteren Geschwistern in dem kleinen Dorf Niederbösa auf. U. Lenz wuchs ebenfalls als mittleres Kind von drei Brüdern in Holzengel auf. Auf diesem zogen sie ihre Tochter A. Lenz groß. U. Lenz teilte sich das Haus mit seinen zwei Brüdern, deren Frauen und einem weiteren Kind, sowie seinen Eltern. Ihren Zeitzeugenbericht nahmen wir am 11.12.2022 zwischen 16:00 bis 18:00 Uhr auf.

Kunze, geboren am 29.12.1964 als I. Hoffmann ist die jüngste Schwester von S. Lenz und lebte zu DDR- Zeiten mit ihrem Mann und den zwei Kindern zunächst im Haus ihrer Eltern und später in einem Einfamilienhaus in Niederbösa.

Hoffmann, geboren am 17.10.1967 als A. Schulter lebt mit ihrem Mann und den zwei Kindern in einem Einfamilienhaus in Frömmstedt. Dieses befand sich auf dem Grundstück ihrer Eltern, auf dem diese im Nachbarshaus lebten. Ihren Zeitzeugenbericht nahmen wir am 17.12.2022 zwischen 8:00 bis 9:30 Uhr auf.

Abicht, geboren am 16.08.1950 ist der älteste von vier Geschwistern und wuchs in Greußen auf. Dort verbringt er bereits sein ganzes Leben und zog zusammen mit seiner Frau K. Abicht seine zwei Söhnen T. Abicht und M. Abicht groß. Seinen Zeitzeugenbericht nahmen wir am 15.11.2022 von 17:00 bis 19:00 Uhr auf.